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Die ersten 14 Tage

Die ersten 14 Tage sind vergangen, ja sie waren anstrengend, nicht nur für unsere Hündin Gaia, auch für mich. Der wenige Schlaf zehrt ein wenig. Ich bin aber auch ganz ehrlich, wenn man jedes Mal in die Wurfkiste schaut, weiß man wofür man das ganze macht. Für 3 neue Leben, denen wir es ermöglicht haben, einen guten Start ins Leben zu bekommen. 

 

Die ersten 14 Tage waren auch ein bangen, schaffen es die 3, denn Gaia hat nicht viel Milch zu vergeben. Das zufüttern will gelernt sein. Nach 14 Tagen können wir stolz sagen, das am Ende auch alle ihr doppeltes Gewicht erreicht haben. Jetzt bin ich ein Top “Barkeeper”.  Nun warten wir jeden Tag darauf, das sich Augen und Ohren öffnen. Dann wird es etwas turbulenter im Falterturm. Ab heute bekommen wir aber wieder eine weitere Unterstützungen. Heute Abend trifft unser Patenkind ein. Sie nutzt die letzten Ferientage um uns unter die Arme zu greifen. 

 

Was ist in den ersten 14 Tagen passiert

Zwischen dem 1. und dem 14. Tag spricht man  von der neonatalen Phase. Diese umfasst den Zeitraum von der Geburt bis zur Öffnung der Augen. Die Welpen können in den beiden Lebenswochen noch nicht sehen und hören. Alle 3 sind vollkommen auf die Mutter angewiesen, man bezeichnet sie deshalb auch als Nesthocker. Die ersten Jagdambitionen liegen den Neugeborenen im Blut. 

Suchreflex und Saugreflex sind jagdliche Tätigkeiten und erfordern Kraft und Geschick. Wobei man klar sagen kann, Aika tut sich schwer mit ihren jagdlichen Instinkten, sie schläft immer beim trinken ein und überlässt das Feld ihren Geschwistern. Hier sieht man wie tief dieser Instinkt zur Nahrungsbeschaffung bei unseren Hunden verankert ist. 

Angeboren ist auch nach der Mutter zu rufen, die 3 wären ohne die Mutter verloren! Der Ton welchen die Welpen von sich geben, instinktsichere Hündinnen reagieren sofort darauf. Dies ist die erste Kommunikation zwischen Gaia und den 3. Auch bei den 3en sieht man genau, das es hier ums pure Überleben geht. Das Gedränge an der Milchbar, ist gleichzusetzen mit einer Feier auf der einer schreit “Freibier”. Damit auch alle 3 gleiche Chancen erhalten bin ich da, quasi der Barkeeper, ich sorge auch Nachts um 3 dafür, das jeder seine Ration erhält. Durch Pendelbewegungen, dem sogenannten Pendelreflex findet jeder Welpe die Milchquelle. Da die 3 Ihre Temperatur noch nicht selbst regulieren können, suchen sie instinktiv nach einer Wärmequelle.